Wut ist auch ein positives Gefühl
Wut ist ein Gefühl, das ich lange Zeit als negativ und störend empfunden habe. Ich dachte, ich müsste sie unterdrücken, weil sie gesellschaftlich nicht gern gesehen wird. Wut war mir fremd, unheimlich und unbequem, weshalb ich sie lange Zeit runtergeschluckt und vieles in mich hineingefressen habe.
Doch ich durfte lernen, dass Wut auch ein positives Gefühl sein kann.
In diesem Blogartikel teile ich meine persönlichen Erfahrungen mit dem Gefühl Wut. Anlass dafür ist die Blogparade „WUT“ von Frances Dahlenburg, deren Einladung ich hiermit gerne folge und meine Gedanken dir nun mitteile.

Warum ich meine Wut früher unterdrückt habe
Wie oben beschrieben, war Wut für mich lange Zeit negativ besetzt. Ich habe sie oft unterdrückt, aber nicht immer, denn irgendwann kam dann der Punkt, an dem ich explodiert bin. Ich wurde laut, habe bei Kleinigkeiten gebrüllt oder ich bin innerlich implodiert, habe mich selbst beschimpft und alles verflucht.
Das hat sich irgendwann körperlich gezeigt: Magen- und Darmbeschwerden waren an der Tagesordnung und haben mich nicht nur genervt sondern immer wieder aus dem Alltag gerissen.
Was ich damals noch nicht gewusst habe:
Mein Körper hat mir deutlich gemacht, dass unterdrückte Gefühle nicht einfach verschwinden. Sie suchen sich einfach ihren Weg, um deutlich zu machen, dass sie nicht ignoriert werden können.
Bei mir ist die Wut auf den Magen geschlagen. Im wahrsten Sinne des Wortes…
Der Wendepunkt: Wut als Wegweiser
Es hat lange gedauert, bis ich verstanden habe, was da in mir passiert. Wut war für mich eine „schlechte“ Emotion, bis ich den Satz hörte:
„Jede Emotion hat ihre Berechtigung.“
Das war mein Wendepunkt. Ich begann zu hinterfragen: Welche Berechtigung hat Wut? Wie kann ich sie nutzen, ohne laut zu werden?
Und dann kam die Erkenntnis: Wut ist ein Motor. Sie hat Kraft, Energie und kann mich antreiben, Dinge zu verändern. Sie hilft mir, dranzubleiben und aktiv zu werden.
Wie ich heute mit Wut umgehe
Heute lasse ich meine Wut zu, fühle sie bewusst und gebe ihr Raum. Natürlich ohne meinen Mitmenschen zu schaden oder die Familie aufzumischen!
Manchmal brülle ich in ein Kissen, dann wieder spüre ich, wo sich die Wut im Körper zeigt. Weitere Möglichkeiten der Wut Bewegung zu geben ist die Bewegung des Körpers selbst. Ich bewege mich und treibe Sport, mache Spaziergänge oder einfach ein Ortswechsel. All das kann helfen, die Wut zu verarbeiten und sie zu durchfühlen.
Bewegung baut Stress ab und wirkt beruhigend. Es muss nicht schweißtreibend sein, denn schon frische Luft kann Wunder wirken.
Deine Wut, dein Weg
Welche Möglichkeiten hast du, deiner Wut Raum zu geben?
Schreib mir gerne in die Kommentare was dich bewegt oder deine Wut vertreibt. Was sind deine Erfahrungen zum Thema Wut?
Ich bin gespannt auf deine Nachrichten und Worte!
Fazit: Wut als innerer Antrieb
Wut ist für mich heute ein wertvoller innerer Antrieb geworden. Sie hilft mir, dran zu bleiben und Veränderungen zu gestalten. Gleichzeitig fühle ich weniger Wut als früher, da ich an mir gearbeitet habe und mich ausgeglichener fühle und bewusster im Umgang mit meinen Emotionen bin.
Wenn du Interesse an einer Begleitung hast, lies gerne mehr über mich hier auf meiner Website www.schwenke.de und melde dich für ein unverbindliches Erstgespräch.
2 Antworten
Was für ein schöner Artikel, liebe Alexandra. Ich gehe mit jeder Zeile mit. Danke dir so sehr.
Sehr gerne. Ich bin noch nicht lange am Bloggen und bekomme langsam den Dreh raus. Die Blogparade war da sehr hilfreich.
Das Thema Wut hat mich da angesprochen.